Die Auftriebseigenschaften sind für viele Schwimmer das wichtigste Argument für den Einsatz eines Neoprenanzugs. Wie groß ist dieser Effekt und wieviel Auftrieb benötigst Du? Die Antworten auf diese Fragen ist vor allem von Deiner individuellen Wasserlage abhängig.
Neoprenberatung: Auftrieb
Deine Wasserlage
Nicht nur bei Triathlon-Einsteigern offenbart sich im Wasser folgendes Bild: tief hängende Beine, viel Widerstandsfläche, hoher Kraftaufwand zur Stabilisierung, verhältnismäßig wenig Vortrieb. Vor allem bei Männern ist dieser Effekt aufgrund des größeren Anteils an Muskulatur in den Beinen stärker ausgeprägt als bei Frauen. Das dichte Muskelgewebe der Oberschenkel sinkt Wasser ab und verbraucht viel Sauerstoff bei der Arbeit. Dazu kommen oftmals Mängel in der Technik, Körperspannung oder Bewegungsausführung. Ergebnis: eine "hängende" Wasserlage. Lässt die Kraft aus den Armen mit der Zeit nach, werden Wasserlage und Fortbewegung noch schwieriger.
Genau hier setzt der Effekt des Neoprenanzug an: Deine Beine werden durch das Material automatisch an die Wasseroberfläche gehoben, die Wasserlage wird horizontal stabilisiert, der Frontalwiderstand erheblich minimiert. Der gesamte Krafteinsatz aus den Armen kann nun viel effizienter in Vortrieb umgesetzt werden. Die speziellen Gleiteigenschaften des Neoprenanzugs fördern diesen Effekt zusätzlich. Ergebnis: Du kannst insgesamt schneller und längere Strecken kraftsparender schwimmen. Je nach Leistungsniveau ist der Zeitgewinn durch den Neoprenanzug beträchtlich - im Durchschnitt etwa 8-10 Sekunden auf 100 Meter Schwimmstrecke.
Schwächere Schwimmer profitieren teilweise sogar noch etwas mehr vom Neopren-Effekt, aber auch fortgeschrittene Athleten mit guter Wasserlage sind mit Neoprenanzug schneller. Gerade auf längeren Schwimmstrecken hilft der Neo, die Wasserlage und Schwimmeffizienz auf einem konstant hohen Niveau zu halten. Daraus wird deutlich, dass sich der Einsatz eines Neoprenanzugs gerade für schwächere Schwimmer auch auf den kurzen Schwimmdistanzen bereits lohnt, da der Zeitverlust durch das Ausziehen i.d.R. nicht mehr als 20-30 Sekunden beträgt.
ABER: Nicht jeder benötigt maximalen Auftrieb! Das benötigte Maß an Unterstützung durch den Neo ist von der individuellen Wasserlage abhängig. Schwimmer mit guter Wasserlage nehmen ein zu starkes Auftriebsverhalten sogar eher als unnatürlich und hinderlich wahr, da man das Gefühl hat, den Druck gar nicht mehr richtig ins Wasser zu bekommen. Daher variieren die Modelle in Bezug auf die Materialstärke und Auftriebsverhalten, um den unterschiedlichen Schwimmertypen gerecht zu werden.
Welcher Schwimmertyp bist Du?
Hängende Wasserlage
Empfehlung: Viel Auftrieb
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- geeignet für: Schwimmer mit schwacher Wasserlage (alle Schwimmdistanzen)
- hohem Bedarf an Technikunterstützung durch den Neo
- fortgeschrittene Schwimmer mit Stabilisierungsbedarf auf längeren Schwimmdistanzen
Stabile Wasserlage
Empfehlung: Normaler Auftrieb
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- geeignet für: Schwimmer mit stabiler Wasserlage & Schwimmtechnik
- geringe Technikunterstützung nach Bedarf und Länge der Strecke
- alle Schwimmdistanzen
Sehr gute Wasserlage
Empfehlung: Wenig Auftrieb
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- geeignet für: fortgeschrittene Schwimmer mit sehr guter Wasserlage
- möglichst wenig oder keine Technikuntertützung
- alle Schwimmdistanzen
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